Diese Seite mit Therapiegeschichten, erzählt aus der Sicht von Herrchen oder Frauchen, soll Mut machen, auf die Physiotherapie zu vertrauen und nicht aufzugeben, mögen die Prognosen auch noch so vage sein.
Anton, Jack Russel Terrier, geb. Oktober 2011
Anfang Oktober 2016 konnte Anton plötzlich über Nacht nicht mehr auf seinen Hinterbeinen stehen. Er war gelähmt und die Vermutung des Tierarztes, dass es sich um einen massiven Bandscheibenvorfall handelt, bestätigte sich nach dem anschließend durchgeführten MRT. Die Ärzte der Tierärztlichen Klinik vom Bökelberg, Mönchengladbach, konnten keine Garantie auf Heilung geben, empfahlen jedoch eine OP mit anschließender intensiver Physiotherapie. Der Zeitraum, bis Anton wieder laufen wird, war äußerst ungewiss und es war mit 6 – 12 Monaten zu rechnen. Dennoch war es für mich klar, Anton muss geholfen werden und er soll irgendwann wieder laufen können, schließlich ist er Freund und Familienmitglied.
Nachdem er aus der Klinik kam, übernahm Martina Neidhard die Physiotherapie und gab mir Tipps aus der Tierheilpraktik, schließlich wollte ich nichts unversucht lassen. Ich kannte Martina von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit bei der Tiertafel RheinErft e.V. und hatte großes Vertrauen in ihre Arbeit als Tierphysiotherapeutin und Tierheilpraktikerin. Sie erklärte mir, wie ich die Therapie täglich auch zu Hause unterstützen kann. Die Besserung von Antons Zustand erfolgte in winzig kleinen Schritten aber es gab sie, diese kleinen Schritte, angefangen von den ersten Reflexen in den Pfoten. Meine Geduld wurde und wird immer noch auf eine große Probe gestellt. Aber Anton ist Freund und Familienmitglied und Freunde und Familienmitglieder, die lässt man nicht im Stich. Nach etwa 2 Monaten war es dann möglich, ihn hinzustellen und ja, er blieb stehen.
Und nach 4 Monaten war es dann soweit, sein erstes Training auf dem Unterwasserlaufband.
Wir wissen, er kann mehr, wenn er will. Aber durch seine kräftigen Vorderbeine, hat sein Gehirn vergessen, dass es da auch die Hinterbeine gibt. Warum sollte man die benutzen, wenn die Vorderbeine doch so flott unterwegs sind und die Tragehilfe doch die Hinterbeine so gut unterstützt. Durch das Training auf dem Unterwasserlaufband hoffen wir nun, Antons Gehirn wieder sensibel für seine Hinterbeine zu machen. Denn wie Ihr auf dem Video seht, wenn er will, dann kann er.
Ich werde weiter berichten, auch um denen Mut zu machen, die in einer ähnlichen Situation sind. AUFGEBEN GIBT´S NICHT!
Die Veröffentlichung der hier eingestellten Texte erfolgte selbstverständlich mit ausdrücklicher Genehmigung der Halter!